Sie sind hier: Leben & Rente / Zeitwertkonten

Zeitwertkonten

Up to date: Arbeitszeitmodelle

Als Ergänzung zu den bekannten Möglichkeiten der betrieblichen Altersversorgung erfreuen sich so genannte Zeitwertkontenmodelle, auch Lebensarbeitszeitkonten genannt, mittlerweile zunehmend größerer Beliebtheit. Obwohl die rechtlichen Grundlagen mit dem Flexi-Gesetz bereits 1998 geschaffen wurden, beschäftigen sich viele Unternehmen erst jetzt mit diesem Konzept und erkennen, dass bei entsprechender Ausgestaltung betriebliche Versorgungsmöglichkeiten optimal ergänzt werden.

Für Unternehmen eröffnen Arbeitszeitmodelle größere Spielräume, die Personalkapazitäten flexibel an die aktuellen Markt- und Kundenerfordernisse anzupassen. Sie ermöglichen eine bedarfsgerechte Arbeitszeitgestaltung und erhöhen somit die Wettbewerbsfähigkeit. Überstunden werden nicht direkt ausgezahlt, sondern auf Zeitwertkonten gutgeschrieben. Ein entscheidender Liquiditätsvorteil, um konjunkturelle Schwankungen besser auszugleichen.

Gleichzeitig steigt auch die Zeitsouveränität des Arbeitnehmers. Denn die flexiblere Gestaltung seiner Arbeitszeit trägt zur besseren Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Freizeit bei. Sie bietet ihm die Möglichkeit, auch längere Freistellungsphasen z. B. für Weiterbildung, einen Langzeiturlaub oder aber auch einen früheren Ruhestand zu realisieren. Und nicht zuletzt profitieren Arbeitnehmer und Arbeitgeber von attraktiven Steuer- und Sozialversicherungsvorteilen.

Passend für jeden: Zeitwertkonten

Starre Arbeitszeitregelungen gehören mehr und mehr der Vergangenheit an. Flexibilisierung ist angesagt: Bereits ein Großteil der deutschen Arbeitnehmer arbeitet in irgendeiner Form der flexiblen Arbeitszeit.

Mit Lebensarbeitszeitmodellen werden der Gestaltungsfreiheit noch mehr Freiräume eröffnet. Davon profitieren sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer.

Wenn Sie als Firmeninhaber Zeitwertkontenmodelle in Ihrem Unternehmen einführen wollen oder als Arbeitnehmer Ihre künftige Arbeitszeit flexibler gestalten möchten: Wir helfen Ihnen dabei!

Rundum volle Flexibilität

Für die Ausgestaltung der Zeitwertkonten sind in der Ansparphase unterschiedliche Modelle möglich, sie reichen vom Zeitkonto bis zur Geldanlage in chancenreiche Aktienfonds bzw. Investmentdepots.

Ebenso vielschichtig sind die Gestaltungsmöglichkeiten auf der Verwendungsseite, also während der Auszahlungsphase. So genannte Sabbaticals bieten z.B. die Möglichkeit, längere Freistellungsphasen während des Arbeitslebens - für Weiterbildung, Reisen, Kinderbetreuung etc. - zu realisieren. Der Arbeitnehmer kann jedoch die Freistellungsphase auch an das Ende seines Arbeitslebens verschieben, um so mit seinem Arbeitszeitwertguthaben den Vorruhestand zu finanzieren.

Ab dem Jahr 2010 entfällt die Möglichkeit der bislang staatlich geförderten Altersteilzeitmodelle. Lebensarbeitszeitmodelle könnten diese Lücke schließen und somit für Arbeitgeber und Arbeitnehmer eine interessante Alternative zur Finanzierung des vorgezogenen Ruhestands bieten.

Für die Ein- und Auszahlungen gibt es keine gesetzlich vorgeschriebenen Minimal- oder Höchstbeträge. Neben laufenden Sparbeiträgen können Einmalzahlungen unterschiedlicher Höhe zu frei wählbaren Zeitpunkten geleistet werden. Dies ermöglicht zum Beispiel auch, der Höhe nach zuvor unbestimmte Entgeltbestandteile, wie Tantiemen oder Boni, ganz oder teilweise in Zeitwertkonten einzuzahlen. Die Zeitwertkonten können zusätzlich zu einer bestehenden betrieblichen Altersvorsorge geführt werden.

Bei Auflösung des Arbeitsverhältnisses (Kündigung), Konkurs des Arbeitgebers, Tod oder beispielsweise Bedrohung der wirtschaftlichen Existenz des Arbeitnehmers darf das Zeitwertguthaben ebenfalls voll- oder teilausgezahlt werden. Das ausgezahlte Guthaben ist dann prinzipiell steuer- und sozialversicherungspflichtig und wird wie Gehaltsbestandteile ausbezahlt.

Angebot anfordern