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Babys Bedürfnisse

Seine ersten Lebenswochen verbringt Ihr Baby vor allem mit Schlafen und Essen. Zärtliches Kuscheln stärkt sein Vertrauen in die neue, unbekannte Welt. Damit sich Ihr Baby an den neuen Lebensrhythmus gewöhnt, hier einige Tipps:

Stillen

Die meisten Frauen entscheiden sich dafür, ihr Baby erst einmal zu stillen. Stillen stärkt die intensive Beziehung zwischen Mutter und Kind, der Hautkontakt vermittelt dem Baby Geborgenheit und Liebe. Außerdem schützt Muttermilch ausgezeichnet vor Krankheiten. Bei Stillproblemen können Sie die Hilfe der Hebamme in Anspruch nehmen. Sie ist bis zu sechs Wochen nach der Geburt für die Stillberatung zuständig. Die Kosten dafür trägt die Krankenkasse. Wenn Sie Ihr Kind nicht ausschließlich oder gar nicht stillen möchten, können Sie entsprechende Säuglingsmilchnahrung füttern (die so genannte Zweitmilchernährung). Kuhmilch ist nicht gesund für Ihr Baby: Sie enthält zu viel Eiweiß und Mineralstoffe, aber zu wenig Fettsäuren und Vitamine.

Abstillen

Die Kardinalfrage: Wie lange soll ich mein Kind stillen? Kinderärzte und die Weltgesundheitsorganisation empfehlen mittlerweile, einen Säugling ein halbes Jahr lang ausschließlich zu stillen. Nimmt das Kind über längere Zeit nicht mehr zu, benötigt es Beikost. Sie können aber schon zwischen dem vierten und sechsten Lebensmonat damit beginnen, Brei, Gemüse, Früchte und Fleisch zu füttern.

Schlafrhythmus

Das ungeborene Kind wurde im Mutterleib kontinuierlich mit Nahrung versorgt, daher ist es für das Baby eine Umstellung, sich an einen gewissen Essensrhythmus zu gewöhnen. Das klappt bei manchen Säuglingen im Handumdrehen, andere brauchen mehr Zeit. Und auch Sie selbst müssen Ihren eigenen Rhythmus mit dem des Neugeborenen in Einklang bringen. Durchschnittlich benötigen Neugeborene zwischen 16 und 18 Stunden Schlaf, der einige Wochen alte Säugling schlummert etwa 14 Stunden täglich – jeweils verteilt auf verschiedene kürzere Phasen.

Bei Einschlafproblemen von Säuglingen ab dem sechsten Lebensmonat hilft eventuell die Methode des amerikanischen Schlafforschers Richard Ferber:

•        Legen Sie Ihr Kind zu festen Zeiten und nach bestimmten Ritualen in sein Bett und verlassen Sie den Raum.

•        Schreit das Baby, gehen Sie nach ein bis zwei Minuten hin, streicheln es kurz und beruhigen es mit Worten.

•        Vermeiden Sie es, das Kind auf den Arm zu nehmen, ihm Fläschchen oder Schnuller zu reichen.

•        Wichtig ist, dass Sie danach den Raum verlassen

•        Hört der Säugling nicht auf zu schreien, wiederholen Sie die Prozedur in immer größeren Abständen (lassen sie das weinende Kind maximal 10 Minuten alleine), bis es eingeschlafen ist.

•        Wacht das Kind nachts auf, so wenden Sie dieselbe Methode an.

Wie bei allen Patentrezepten gibt es auch zur Methode von Ferber geteilte Meinungen: Manche Eltern schwören darauf, andere lehnen sie als grausam ab. Finden Sie heraus, ob Sie mit Ferbers Methode umgehen können.